Allerleiei

Ich finde keinen Shop auf dieser Seite. Kann ich trotzdem Eier bestellen?

Selbstverständlich können Eier bestellt werden. Allerdings sind die meisten der hier abgebildeten Arbeiten bereits verkauft und ich stelle das Motiv nach Kundenwunsch neu her. Dabei muss beachtet werden, dass ein Motiv an sich zwar gleich sein kann, aber trotzdem anders ausfallen wird.
Der Kunde hat die Möglichkeit, seine Bestellung auf einem der Märkte abzuholen aber ich versende auch per Post.
Eine Bezahlung ist problemlos per Überweisung oder Paypal möglich.
Bitte schicken Sie mir eine Mail mit Ihren Motivwünschen.

Welche Eier verwenden Sie?

Ich verwende vorrangig Hühner- und Gänseeier. Bei den Hühnereiern nehme ich nur braune Eier, weil der spätere Kontrast zwischen der Eischale und der Färbefarbe sanfter ist als bei Eiern mit weißer Schale. Entgegen der allgemeinen Überzeugung ist meiner Erfahrung nach kaum ein Unterschied in der Schalenqualität zwischen den Eiern der Käfighühner und der Freilaufenden zu erkennen.

Wie lange brauchen Sie für ein Ei?

Das ist schwer zu beantworten, denn jedes Ei ist anders. Man kann aber davon ausgehen, dass ein schlichtes Hühnerei mit nur einem Frontmotiv und einer kleinen Blume auf der Rückseite mehr als eine Stunde Arbeit bei voller Konzentration erfordert. Dabei ist das Ausblasen, Säubern und das Färben des Eies nicht mitgerechnet.
Ein Hühnerei rundherum zu bearbeiten braucht mindestens drei Stunden Arbeit. Danach kommt noch die Koloration und der Lack. Je aufwendiger das Ei gestaltet ist, desto länger dauert die Arbeit.
An einem Gänseei kann ich Tage sitzen bevor es fertig ist, denn es ist so viel mehr Platz darauf, den es sinnvoll auszufüllen gilt. Es macht keinen Sinn, ein kleines Motiv auf ein großes Ei zu setzen – beide Elemente müssen zueinander passen.

Womit färben Sie?

Genau genommen färbe ich mit allem, was auch die Finger dunkel färbt. Das kann Naturfarbe sein und hier vorrangig die Walnussschale, ich verwende wegen ihrer hohen Lichtbeständigkeit aber auch gern Farben auf chemischer Basis.

Gehen Ihnen oft Eier kaputt?

Nein, mir geht während der reinen Kratzarbeit eigentlich gar kein Ei kaputt. Wenn eines zerbricht, dann passiert das während des Ausblasens. Entweder hatte das Ei schon einen feinen Riss oder die Schale war einfach zu dünn, um dem Luftdruck des Blasebalges standzuhalten.

Warum ist nur ein Loch in den Eiern?

Um das Ei auszublasen, benötige ich nur ein Loch in der Eischale. Damit dieses nicht auffällt, mache ich nur ein Loch an der Unterseite des Eies. Ich blase die Eier mit einem kleinen Blasebalg und einer Kanüle aus.
Luft wird in das Ei gepumpt und aus dem selben Loch kommt der Inhalt des Eies heraus. Dieses physikalische Prinzip, mit Überdruck zu arbeiten, ist eine sehr saubere Angelegenheit und man kann den Inhalt verwenden, wenn man es möchte.
Ich selber esse nicht mehr Eier als andere Leute.
Mein Vorrat an Hühnereiern entsteht dadurch, dass ich während des ganzen Jahres Eier ausblase.
Wenn ein Kunde das Ei aufhängen möchte, mache ich gerne noch ein zusätzliches Loch auf der Oberseite.

Wie wird das Loch so rund und sauber?

Ein sauberes rundes Loch ist nötig, um dem Ei die Stabilität zu erhalten. Deswegen steche ich das Ei mit einem handelsüblichen Eierpiekser an und verwende dann einen angeschliffenen Kreuz-Schlitz-Schraubenzieher, um es zu vergrößern. So erschaffe ich keine Sollbruchstellen, an denen das Ei sonst während der Arbeit zerbrechen könnte.